60. und 70. Jahre

 


60. und 70 Jahre

[Das goldene Ehrenzeichen für Willi Mettler (v.l.), Jakob Döntgen (v.r.)
(hinten von li.) Johann Röntgen, Wilhelm Ohlmann, Peter Vogelsang, Arnold Schlücken

1965 wurde auf Bundesebene vom Deutschen Feuerwehrverband die Gründung von Jugendfeuerwehren ins Leben gerufen. Am 25. Januar waren der öffentlichen Einladung, die an alle interessierten Jungen im Alter von 15 und 16 Jahren ging,
6 Jugendliche gefolgt. Die Jugendfeuerwehr Rheinhausen wurde gegründet und hatte 10 Jahre später schon über 40 Mitglieder. 

Die Ausrüstung mit kommunalen Fahrzeugen und Geräten war jetzt auf einem recht modernen Stand, hinzu kamen die neuen, bundeseigenen Fahrzeuge des Katastrophenschutzes. Die ständig besetzte Wache wurde personell stärker und die Anforderungen immer größer. Einsätze, Hilfeleistungen und Krankentransporte wurden von den Hauptamtlichen und den Freiwilligen mit gemischt besetzten Fahrzeugen in gemeinsamer Arbeit erledigt. Normale Übungen, Kat.-Schutz-Übungen, eine Jahresübung, sowie Schnelligkeitsübungen ergaben irgendwann den regelmäßigen, „1x wöchentlichen „Dienst“. Im Kreis Moers wurde außerdem 1 x jährlich der Leistungsnachweis als Wettbewerb durchgeführt. Und nicht zu vergessen die damalige Dauer-Brandstelle, d.h. die Müllkippe Rheinhausen.

[70 Jahre danach....LG 606 am 26.9.1973]

 

Am 1. Januar 1975 wurde Rheinhausen aufgrund der kommunalen Neuordnung nach Duisburg eingemeindet. Somit wurde auch die Feuerwehr der Berufsfeuerwehr Duisburg als „Wachbereich 6“ angeschlossen. Die hauptamtlichen Kräfte wurden in die Berufsfeuerwehr übernommen, die Freiwilligen umbenannt. Der 5. + 6. Löschzug wurde Löschgruppe 605 + 606, zusammen der Löschzug 650.

Mit dieser Neuordnung wurde - nach Vorbereitung einer Satzungskommission - der „Feuerwehrverband Duisburg e. V.“ gegründet. Vorher gehörten ja die Rheinhauser dem Verband Moers an. Die Gründungsversammlung fand am 11.12.1976 in der Gaststätte Pfeiffer, Rhsn. (ehem. Haus Grafen) statt. Vertreter aller Gruppen und Züge der Freiwilligen Feuerwehr, Berufs-, Betriebs- und Werkfeuerwehren aus Duisburg nahmen teil. Günter Metzig wurde im paritätisch besetzten Vorstand 1. Vorsitzender. Sieben Fachausschüsse gibt es, jährlich wird eine Delegiertenversammlung einberufen. Dieser Verband unterstützt die Feuerwehrmänner, dient der Pflege des Feuerwehrwesens, der Förderung des Brand- und Umweltschutzes sowie des Rettungswesens.

[150 Jahre Rheingold-Brauerei und 75 Jahre Sparkasse / historischen Bürgerfestes am 25. und 26.6.1977]

 

Vom 25. bis 27. August 1978 wird in Friemersheim am Gerätehaus, vor dem Bunker und im Festzelt das 75-jährige Jubiläum gefeiert. Kasperletheater, Übungen, Blech- und Tanzmusik vom Feinsten.

 

 [Der Musikzug von Rheinhausen, leider zwischenzeitlich aufgelöst]

 

In den nächsten Jahren gab es kaum noch Einsätze für die Freiwilligen in Friemersheim.

"Die Berufsfeuerwehr braucht uns für das Tagesgeschäft nicht und will uns auch nicht".

Das Ziel jeder Berufswehr ist es, den entstandenen Brand schnell und mit eigenen Kräften zu löschen, denn dafür sind sie da. Gespräche zwischen Branddirektion und Feuerwehrverband verlaufen auch nicht gerade positiv. Personalfluktation und Motivationsprobleme kommen hinzu. Trotzdem machen wir unsere Übungen, die Kameradschaft der „Gebliebenen“ und der „Neuen“ ist nicht schlecht, selbst einige Ersatzdienstler bleiben nach Ende Ihrer Verpflichtung bei uns. Einzelne Großeinsätze, Sturm und Sturzregen erhalten uns die Hoffnung, doch noch gebraucht zu werden.

 

 

 

 

 

 

 

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